Wie man Rückenschmerzen vorbeugen kann

Rückenschmerzen sind ein häufiges Leiden, das sich in der Regel innerhalb weniger Wochen von selbst bessert, manchmal aber auch länger andauern kann. Sie können verschiedene Ursachen haben, z. B. eine Verletzung, wie eine Muskelzerrung (Zerrung), oder eine Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall oder Ischias.

Die Wirbelsäule ist ein komplexes System aus Knochen, Gelenken und Bändern, das das Rückenmark schützt und die Organe und Gewebe des Körpers miteinander verbindet. Probleme mit einer dieser Strukturen können Rückenschmerzen verursachen, aber es gibt einige Möglichkeiten, Ihren Rücken gesund zu halten und Probleme von vornherein zu vermeiden.

Eine gute Körperhaltung und eine starke Muskulatur sind wichtig, um eine gesunde Wirbelsäule zu erhalten. Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport sind ebenfalls hilfreich, um den Rücken stark zu halten.

Die Physiotherapie kann dazu beitragen, Rückenschmerzen zu lindern oder zu beseitigen, indem sie Ratschläge für Übungen gibt, die die Haltung verbessern und die Muskeln stärken. Die Physiotherapie kann auch Dehnübungen umfassen, um die Beweglichkeit und die Kraft von Rücken, Brustkorb und Gliedmaßen zu verbessern.

Die eigene Haltung verbessern

Sie können Ihre Haltung verbessern, indem Sie darauf achten, dass Sie aufrecht sitzen und bei alltäglichen Aufgaben eine gute Körpermechanik anwenden. Das bedeutet, dass Sie nicht mit gebeugten Knien sitzen und Stühle verwenden sollten, die die natürliche Krümmung Ihrer Wirbelsäule unterstützen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht übergewichtig sind, denn Übergewicht kann Ihren Rücken zusätzlich belasten.

Dehnübungen, die Ihren Rücken und Ihre Gliedmaßen beweglich halten, können Sie zu Hause durchführen, aber Sie sollten immer Ihren Hausarzt aufsuchen, um sich beraten zu lassen und Ihre Haltung zu beurteilen. Bei starken oder anhaltenden Rückenschmerzen kann Ihnen Ihr Hausarzt Medikamente verschreiben, die Ihre Muskeln entspannen und die Schmerzen lindern.

Zu einem Bandscheibenvorfall kommt es, wenn ein kissenartiges Material zwischen den Wirbeln wegbricht und auf die Nerven drückt. Das Gewebe besteht aus einem Ring aus zähem Kollagen, der eine gallertartige Substanz, den Nucleus pulposus, umgibt.

Ein Bandscheibenvorfall kann schmerzhafte Symptome im Rücken verursachen

Es entstehen Taubheitsgefühle und Kribbeln im Gesäß und in den Beinen. Die Erkrankung tritt am häufigsten im unteren Rücken auf, kann aber auch im Nacken oder im oberen Rücken auftreten.

Ischias kann ein Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall sein, aber auch durch eine Spinalkanalstenose verursacht werden, die auftritt, wenn sich die Zwischenräume zwischen den Wirbeln verengen. Dies kann eine Kombination aus Schmerzen, Schwäche und Taubheitsgefühl im unteren Rücken und im Gesäß verursachen und auch die Beine und Füße betreffen.

Arthritis kann zu einer Spinalkanalstenose beitragen, da die Wirbelsäule ihre normale Krümmung verliert, was die Belastung des Rückens erhöht und eine Kompression des Rückenmarks verursacht. Sie kann auch dazu führen, dass die Bandscheiben in der Wirbelsäule degenerieren, was zu einem Verlust an Wassergehalt und einer Verringerung ihrer Höhe führt.

Die Spinalkanalstenose kann von einem Arzt behandelt werden, der eine Wirbelsäulenarthroplastik durchführt, ein chirurgisches Verfahren zur Entlastung der Wirbelsäule durch Einsetzen von Stäben und Schrauben in den Raum zwischen den Wirbeln. Dieses Verfahren ist sicher, wirksam und hat eine hohe Erfolgsquote.